
13/10/2025 0 Kommentare
Klipp klapp: Ökumenischer Familiengottesdienst beim FestEssen.
Klipp klapp: Ökumenischer Familiengottesdienst beim FestEssen.
# Kirche in der Stadt

Klipp klapp: Ökumenischer Familiengottesdienst beim FestEssen.
Im Rahmen des Festivals „FestEssen“ feiern an diesem Oktobersonntag zahlreiche Besucherinnen und Besucher auf dem Marktplatz in Werder einen ökumenischen Familiengottesdienst unter der Leitung von Linda Jünger (evangelisch) und Claudia Sobotta (katholisch).
Im Mittelpunkt stehen „Korn und Brot“ – Sinnbilder für Leben, Veränderung und Gemeinschaft. Aus dem Korn wird Mehl, aus dem Mehl Brot – ein Prozess, der Wandel, Arbeit und Segen zugleich in sich trägt.

Einleitend wird die biblische Geschichte von den fünf Broten und zwei Fischen erzählt, mit denen 5.000 Menschen satt werden. Das Teilen geht auch heute weiter: Kinder verteilen die übrigen 12 Körbe an die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher.

Die Konfirmandinnen und Konfirmanden berichten von ihrer Teilnahme an der Aktion „5000 Brote – Konfis backen Brot für Brot für die Welt“. Die Einnahmen aus dem Verkauf der Brote gehen direkt an Bildungsprojekte von Brot für die Welt – Teilen ganz praktisch.

Die Predigerin Jünger nimmt das bekannte Volkslied „Es klappert die Mühle am rauschenden Bach“ auf. Es erinnert daran, dass es vieler Hände und Herzen bedarf, damit wir satt werden: den Bauern, der das Korn erntet, den Müller, der das Korn mahlt, und den Bäcker, der daraus Brot backt.
Die Mühle ist nicht nur Mühle, sondern sie wird zum Sinnbild eines Kraftortes im Kreislauf des Lebens – ein Ort, von dem Stärke ausgeht, auch wenn er im Alltag oft verborgen bleibt, wenn wir uns die Stulle schmecken lassen oder das Brot zur Suppe essen.

Wie das Mahlwerk der Mühle rattert auch unser Leben oft unaufhaltsam weiter. Doch wie im Lied, in dem Taktpausen den Rhythmus gliedern, braucht auch unser Leben solche Momente der Ruhe – Zeiten des Innehaltens, der Gemeinschaft und der Dankbarkeit. Im Kreislauf der Jahreszeiten ist es der Winter, der uns diese Pausen schenkt: eine Zeit zum Atemholen, bevor Neues wachsen kann.
Wo Gemeinschaft und Dankbarkeit ihren Platz haben, dort wächst Hoffnung – und wo Hoffnung ist, dort ist Gott.

So wird dieser Gottesdienst auf dem Werderaner Marktplatz zu einem „FestEssen“ des Teilens, der Dankbarkeit und der Hoffnung.
Presse- und Öffentlichkeitsreferentin Beate Lindauer

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