ForuM-Studie veröffentlicht

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ForuM-Studie veröffentlicht

Am 25. Januar 2024 wurde die ForuM-Studie („Forschung zu sexualisierter Gewalt und anderen Missbrauchsformen in der Evangelischen Kirche und Diakonie in Deutschland“) veröffentlicht. Sie ist nach mehrjähriger Erarbeitung eine wichtige Grundlage in der Aufarbeitung von sexualisierter Gewalt für die Evangelische Kirche und die Diakonie in Deutschland.

ForuM-Studie

Die Studie ist ein unabhängiges und breit angelegtes wissenschaftliches Forschungsprojekt, um Zusammenhänge besser zu verstehen und Risiken zu minimieren. Die Schlussfolgerungen diesen sowohl der schützende Präventio als auch einem verbesserten Umgang mit betroffenen Menschen.

Die Wissenschaftler*innen haben unabhängig von Kirche und Diakonie gearbeitet. Die evangelische Kirche fördert das Projekt finanziell, nimmt aber keinerlei Einfluss. Die Studie beleuchtet den Zeitraum 1946 bis 2020.

Wichtige Daten zur Studie

  • Die Forschung zur Aufarbeitung wurde von der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) mit ihren 20 Landeskirchen in Auftrag gegeben.
  • Die wissenschaftlichen Teams arbeiteten unabhängig.
  • Zum Forschungsprojekt gehören fünf Teilprojekte mit unterschiedlichen Leitfragen und ein Metaprojekt.
  • In die Studie gehen unter anderem Perspektiven von betroffenen Personen durch Interviews, Umfragen und Fallberichte ein.
  • Die EKBO hat sich daran beteiligt.

Ziele der Studie auf der Grundlage von www.forum-studie.de

  • Das Ausmaß des Missbrauchs und der sexualisierten Gewalt soll eingeschätzt werden können.
  • Es soll herausgearbeitet werden, welche Strukturen innerhalb der Institution Taten von sexualisierter Gewalt begünstigt und ermöglicht haben. Und welche Bedingungen zu Situationen führten, in denen Taten nicht erkannt und gestoppt oder gar vertuscht wurden.
  • Auf Grundlage der wissenschaftlichen Studie soll so die Aufarbeitung in den einzelnen Landeskirchen qualitativ verbessert und weiter vorangetrieben werden.
  • Die Begleitung und Unterstützung von Betroffenen soll weiter verbessert werden.
  • Die Schlüsse aus der Studie sollen darin unterstützen, Strukturen so zu verändern, dass Taten sexualisierter Gewalt möglichst verhindert werden können.
Wie geht es nach der Veröffentlichung weiter?

Unabhängige Aufarbeitungskommissionen (URAK) werden die Auswertung fortsetzen und Ergebnisse der Studie hier zusammengefasst.

Unsere Landeskirche

  • hält seit einigen Jahren eine unabhängige Ansprechstelle für eine Erstberatung und Begleitung (anonym) vor, wohin sich von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen direkt wenden können.
  • unterstützt, dass sich von sexualisierter Gewalt betroffene Menschen auch direkt an die Anerkennungskommission wenden können, um Anerkennung ihres erlittenen Leides sowie Hilfe und Unterstützung zu erfahren,
  • hält in nahezu allen Arbeitsbereichen gemäß Kirchengesetz Schutzkonzepte vor.

Das Ziel ist, Taten von sexualisierter Gewalt möglichst im Ansatz zu verhindern. Es ist wichtig, zügig im Interesse der Betroffenen handeln zu können, sofern Taten von sexualisierter Gewalt bekannt werden.

Ansprechperson ist die landeskirchliche Beauftragte für den Umgang mit sexualisierter Gewalt, Marion Eckerland. 

Kontakt: Telefon: 030 24344 423, Mobil: +49 151 65022267 m.eckerland(at)ekbo.de

Informationen bei sexualisierter Gewalt oder Verdacht auf sexualisierte Gewalt: https://www.ekbo.de/service/aktiv-gegen-sexualisierte-gewalt

Informationen zur Prävention: https://akd-ekbo.de/praevention/beratung-und-fortbildung/

Informationen zur ForuM-Studie: https://www.forum-studie.de

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