Älteste Denkmal restauriert

Älteste Denkmal restauriert

Älteste Denkmal restauriert

# Kirche in der Stadt

Älteste Denkmal restauriert
                                        


Das klassizistische Grabmal am östlichen Giebel der Kirche besteht aus einer trauernden weiblichen Allegorie, angelehnt an einen Inschriftensockel. Ungeschützt vor Wind und Wetter war von der eingemeißelten Inschrift nur noch wenig lesbar.
Vor einigen Jahren konnte man noch entziffern:

„Hier ruht in Gott der weise hochedel gebohrene Herr: Andreas Fiedler gewesener Königlicher Amtmann und Erbpächter der königlichen Invaliden-Cassen-Ziegelei in Glindow. Er war geboren in Petzow im Jahre 1732, den 28 ten Juli, verheiratete sich im Jahre 1754… mit der hochedel gebohrenen Jungfer Anna Dorothea Voigten von der Lindower … zeugte mit derselben in der Ehe Sohn und Tochter, ging überstandener … zur ewigen Ruhe im Jahre 1799 den 17 ten Juni. In der Lebenszeit hatte er gebracht auf 66 Jahre ... Monate und 19 Tage. In der Ehe hatte er gelebt 36 Jahre … Monate und 3 Tage. Im Witwenstand … 4 Tage. Er ist … me Vater und 3 Kinder.“ 

Die Familie Fiedler gehörte über zwei Jahrhunderte zu den wichtigsten Ziegelei-Dynastien Glindows. 

Mit Hilfe der Fielmann-AG konnten wir 2023 die Skulptur aus dem Jahre 1799 restaurien. Die Fielmann-AG fördert Kunst und Kulturgut, wo sie Teil der kulturellen Geschichte sind. 

Seit 2025 steht die Trauernde mit dem Kranz im Blickfang eines neuen Gemeinschaftsgrabes, das Tradition und zeitgenössisches Gedenken verbindet.
So wird das historische Grabmal noch über lange Zeit die Trauernden auf dem Alten Friedhof Glindow begleiten, Trost spenden und Zeugnis über die Ortsgeschichte ablegen.

Für die Restaurierung der umfangreichen Inschrift zum Leben des Andreas Fiedlers genügte die Spendensumme 2023 nicht mehr. 
Der Landkreis Potsdam Mittelmark stellte diesen Sommer Mittel aus dem Denkmalschutz bereit, um „Inschrift“ und die seitlichen Fragmente des „Leichentextes“ wieder lesbar zu machen. 

Unterstützen Sie die Ev. Heilig-Geist-Kirchengemeinde Werder (Havel) und den Förderkreis Kulturgut Friedhöfe beim Heimatverein

Überweisen Sie auf das Konto Förderkreis Kulturgut Friedhöfe beim Heimatverein Werder (H.) e.V.
IBAN DE43 1606 2008 5101 5269 02
oder auf das Konto der Kirchengemeinde: Empfänger KVA Potsdam

IBAN DE56 5206 0410 0103 9098 59

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Bürozeiten: Mo 8–14 Uhr & Di – Do 8–13 Uhr


Die auf der Schrifttafel genannte Invaliden-Cassen-Ziegelei aus dem 18. Jh., die der Versorgung dienstunfähiger Militärangehöriger diente, ist übrigens die einzige noch heute erhaltene Ziegelei in Glindow: die Neue Ziegel-Manufaktur Glindow.                           

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